Eskalation. Dynamiken der Gewalt im Kontext der G20-Proteste in Hamburg 2017. Forschungsbericht, Berlin/Hamburg 2018. Download (6,3 MB)
Analyseblog
Über das Projekt
Die Gewalteskalation im Kontext der Proteste gegen den G20-Gipfel in Hamburg 2017 ist in ihrer Komplexität nur schwer zu erfassen. Um zu verstehen, wie es dazu kommen konnte, müssen nicht nur die Handlungslogiken und Interaktionen einer Reihe heterogener Akteursgruppen rekonstruiert werden, sondern auch die raum-zeitliche Entwicklung des Geschehens. Das Projekt “Mapping #NoG20. Dokumentation und Analyse der Gewaltdynamik im Kontext der Proteste gegen den G20-Gipfel in Hamburg 2017” nimmt eine detaillierte, datengesättigte Dokumentation der Ereignisse zur Grundlage, um exemplarisch zu analysieren, welche Bedingungen zur Gewalt führten und wie diese gerahmt und in konkurrierende Narrative eingewoben wurde. In dem Projekt kooperieren eine Reihe von Sozialwissenschaftler*innen mit dem Ziel, einen nüchternen, faktenbasierten Beitrag zur öffentlichen Debatte über die G20-Proteste zu leisten. Koordiniert wird das Projekt vom Hamburger Institut für Sozialforschung (HIS), dem Zentrum Technik und Gesellschaft der TU Berlin (ZTG) und dem Institut für Protest- und Bewegungsforschung (ipb).
Projektleitung
Wissenschaftlicher Beirat
Kooperationspartner*innen
Beteiligte Institutionen
Förderer*innen
Publikationen
Der Forschungsbericht selbst kann hier heruntergeladen werden. Satellitentexte finden sich im Analyseblog. Weitere Texte zu G20 aus dem Forschungsnetzwerk:
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Malthaner, S. & Teune, S. (Hg.), 2023: Eskalation. G20 in Hamburg, Protest und Gewalt. Hamburg: Hamburger Edition.
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Hartmann, E. & F. Lang, 2020: „Protestzwitschern. Wie Twitter-Netzwerke zur Eskalation der G20-Proteste in Hamburg 2017 beitrugen“. sozialpolitik ch 2020 (1): Article 1.2. https://doi.org/10.18753/2297-8224-151.
- Haunss, S., P. Daphi, L. Gauditz, P. Knopp, M. Micus, P. Scharf, S. Schmidt, M. Sommer, S. Teune, R. Thurn, P.Ullrich, & S. Zajak, 2017: „#NoG20. Ergebnisse der Befragung der Demonstrierenden und der Beobachtung des Polizeieinsatzes“. ipb working papers. Berlin: Institut für Protest- und Bewegungsforschung.
- Hunold, D., P. Knopp, S. Schmidt, R. Thurn, & P. Ullrich, 2018: „Policing der G20-Proteste in Hamburg im Juli 2017. Ergebnisse einer strukturierten Demonstrationsbeobachtung“. Kriminologisches Journal 50 (1): 34–47.
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Malthaner, S., 2019. „Riot im Schanzenviertel. Gewaltsituationen, Gelegenheitsfenster und die »Hermeneutik der Straße«“. Mittelweg 36 (1–2): 151–76.
- Rucht, D., 2017: Die Gewalt der Empörten: Die Riots von Hamburg. In: Blätter für deutsche und internationale Politik, 11: 94–103.
- Schattka, C., 2022: „Gewaltaffine Interpretationsregime in Aktion. Der Verlauf der ‚Welcome to Hell‘-Demonstration“. In Die Rolle der Polizei bei Versammlungen, herausgegeben von Bernd Bürger, 85–109. Wiesbaden: Springer Fachmedien Wiesbaden.
- Teune, S., 2017: „Das Scheitern der‚ Hamburger Linie‘“. Blätter für deutsche und internationale Politik, 8: 9–12.
- Zajak, S., S. Haunss, P. Daphi, L. Gauditz, M. Micus, M. Sommer & S. Teune, 2017: Zwischen Reform und Revolution. Ergebnisse der Befragung von G20-Demonstrierenden am 2. und 8. Juli 2017 in Hamburg: Forschungsjournal Soziale Bewegungen 30: 20–29.